Das Forschungsprogramm der Forschungsstelle „Extremismusresilienz“
Das Forschungsprogramm der Forschungsstelle „Extremismusresilienz“ gliedert sich in drei Arbeitsfelder:
- Arbeitsfeld 1: Pfade in Extremismen
- Arbeitsfeld 2: Extremismen in Institutionen
- Arbeitsfeld 3: Umgang mit Extremismen
In diesen Arbeitsfeldern arbeitet die Forschungsstelle in Forschungs- und Transferprojekten. In ihnen werden auch die von der Expertenkommission im Abschlussbericht „Verantwortung der Polizei in einer pluralistischen Gesellschaft“ vorgeschlagenen drei Forschungsempfehlungen aufgenommen: Racial Profiling, Entstehung, Entwicklung von und Ausstieg aus chatbasierten Kommunikationsstrukturen extremistischer und menschenfeindlicher Inhalte und Förderung einer kollektiven „Kultur des Hinsehens“. Die Forschungsstelle bündelt zentrale Elemente der Arbeitsfelder und Forschungsthemen in einer Langzeitstudie in Polizei und Verwaltung in Hessen und steht in Dialog mit anderen Einrichtungen, die in Deutschland vergleichbare Langzeitstudien durchführen.
Das Forschungsprogramm ist nicht statisch, vielmehr wird es entlang neuer Forschungs- und Transferbedarfe kontinuierlich weiterentwickelt. Extremistische Phänomene sowie die Wege in den Extremismus sind vielgestaltig, wandelbar und können sich immer wieder neu bilden. Radikalisierungsprozesse münden nicht zwangsläufig in Extremismus, sondern brechen auch oft ab und sind nicht immer gesellschaftlich problematisch. Vielfältig und beständig im Wandel begriffen sind auch die zivilgesellschaftlichen und staatlichen Maßnahmen der politischen Bildung, der Demokratieförderung sowie der Extremismusprävention. Die Forschungsstelle stellt sich diesen Komplexitäten.