Am 08.05.2024 wurde an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit das Institut für Kriminologie und Präventionsforschung gegründet. Damit wurde eine Forschungsinstanz an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis geschaffen, die es sich zur Aufgabe macht, kommunale und polizeiliche Praxis mit ganz unterschiedlichen Expertisen aus verschiedenen Fachrichtungen zu begleiten. Die grundsätzlich anwendungsorientierte Forschung befasst sich vor allem mit neuen Kriminalitätsfeldern im Hinblick auf Ursachen für Störungen des sozialen Friedens und deren Wirkung auf die Gesellschaft und die innere Sicherheit. Bestehende Präventionsansätze werden evaluiert, weiterentwickelt oder gänzlich neu geschaffen. Das Institut beteiligt sich darüber hinaus am kriminalpolitischen Diskurs.
Bereits jetzt kann das Institut die Mitwirkung an aktuellen Projekten verzeichnen. Dazu zählen:
- Die bundesweite Bevölkerungsumfrage SKiD „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“, die für Hessen durch die Institutsleiterin wissenschaftlich begleitet wird.
- Zudem befinden sich mehrere weitere Forschungsprojekte in Planung.
- Das Institut gibt eine Schriftenreihe heraus. Der erste Band ist kürzlich erschienen und befasst sich mit KODIAK, einem Modell zur kommunikativen Deeskalation in alltäglichen Konfliktsituationen. Weitere Bände finden sich aktuell in Bearbeitung.
- Voraussichtlich im Herbst 2024 wird eine erste Tagung des Instituts stattfinden, auf der u.a. die laufenden Forschungsprojekte vorgestellt werden.
Die Leitung des Instituts hat Prof. Dr. Kristin Wolf (Campus Wiesbaden) für die nächsten drei Jahre übernommen. An ihrer Seite stehen Arne Appel (Campus Mühlheim) und Yvonne Dölle (Campus Kassel), die die Stellvertretung innehaben. Damit wurde ein interdisziplinäres Leitungsteam gewählt.
Gründungsmitglieder:
Arne Appel, Yvonne Dölle, Hermann Groß, Dr. Anja Fehr, Kathrin Hartmann, Prof. Dr. Kerstin Kocab, Prof. Dr. Clemens Lorei, Claudia Müller, Dr. Danny Wedekind, Prof. Dr. Kristin Wolf