Bild zeigt das Team der Hochschule bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Ergorudern in Marburg

Deutsche Hochschulmeisterschaften Ergorudern: Gold und Silber für HöMS-Athleten

Selbst als Unbeteiligter waren die Schmerzen der Sportlerinnen und Sportler bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) Ergorudern in Marburg spürbar. Die Aktiven gingen ans Limit. Schmerzverzogene Gesichter zeugten von der Anstrengung über die 500 oder 1.000 zu absolvierenden Meter. So auch im Vierer der Männer, wo Lucas Schäfer, Julian Bothe, Jonathan Fischer und Moritz Belmann die Farben der Hochschule vertraten. Dabei setzten sich die Athleten unserer Hochschule vom Start weg an die Spitze des Feldes.

„Ich glaube, heute sind einige von uns über sich hinausgewachsen und haben alles gegeben. Es ist schön zu sehen, wie wir als Team funktioniert haben“, sagte Lucas Schäfer nach dem Rennen.

Der Olympiateilnehmer von Rio sorgte zusammen mit Julian Bothe, U23-Weltmeister im leichten Doppelvierer, für die nötige Erfahrung und hervorragende Leistung im Hochschul-Quartett. So sicherten sich die Polizeistudenten mit einer Zeit von 3:08.3 Minuten den Titel des Deutschen Hochschulmeisters im Vierer der Männer deutlich vor den Teams der Uni Kassel und der Wettkampfgemeinschaft aus Konstanz.

„Die Deutschen Hochschulmeisterschaften waren eine gut organisierte Veranstaltung mit der richtigen Mischung aus Spaß und Wettkampf. Dass wir die Halle als Deutsche Hochschulmeister verlassen konnten, machte die Stimmung natürlich umso besser“, freute sich Julian Bothe über den Mannschaftserfolg.

Am Vormittag überzeugten die Athleten der Hochschule auch in den Einzelkategorien. Im ersten Rennen des Tages feierte Jonathan Fischer sein Debüt in einem Wettkampf auf dem Ruderergometer. Über 500 Meter, in der Wertung Novice der Männer, kämpfte der ehemalige Student des Standortes Mühlheim bis zum letzten Schlag um die Medaillen. Mit einer Zeit von 1:24.0 Minuten holte Fischer zusammen mit Nils Krahmer (Uni Kassel) zeitgleich die silberne Siegernadel des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh).

„Die Deutschen Hochschulmeisterschaften Ergorudern war für mich ein spannender erster Einblick in die Ruderwelt. Es ist ein toller Start, direkt mit zwei Podestplatzierungen nach Hause zu fahren. Jetzt möchte ich auch gerne mal auf dem Wasser rudern“, blickte Fischer, der genauso wie Belmann 2023 seinen Abschluss abgelegt hat und aufgrund dessen noch 2024 bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften startberechtigt ist, zurück.

Ein ebenso enges und hochklassiges Rennen lieferte sich wenige Minuten später Lucas Schäfer im Einer der Männer. Über die 1.000 Meter setzten sich der HöMS-Student der Sportfördergruppe und Lucas Rücken (Uni Heidelberg) schnell vom restlichen Feld ab. Im Kopf an Kopf Rennen pulverisierten die beiden Athleten mit Zeiten unter 2:50 Minuten nicht nur den adh-Rekord, sondern sorgten auch für die schnellsten 1.000-Meter-Zeiten des Tages. Am Ende musste sich Schäfer nach 2:49.7 Minuten mit 1,4 Sekunden Rückstand dem Kontrahenten aus Heidelberg geschlagen geben. Damit blieb für den gebürtigen Marburger Schäfer in seiner Heimatstadt die silberne adh-Siegernadel.

Knapp am Podest vorbei ruderte Moritz Belmann im leichten Einer der Männer. In einem kompakten Feld kämpften sieben Athleten um die Medaillenplätze. Mit einer Zeit von 3:10.1 Minuten landete der Angehörige des Polizeipräsidiums Frankfurt am Ende auf dem vierten Rang, 1,6 Sekunden hinter dem Podest.

„Natürlich ist der vierte Platz immer undankbar. Aber ich bin im Bereich meiner persönlichen Bestleistung gerudert und damit habe ich mein Ziel erreicht. Dabei hat mich die Mannschaft hervorragend unterstützt. Dieser Teamgeist war sehr beeindruckend“, freute sich Belmann.

Mit Gold im Vierer, zweimal Silber im Einer und einem vierten Platz blicken die Hochschul-Athleten zufrieden auf erfolgreiche Deutsche Hochschulmeisterschaften Ergorudern 2024 zurück.

Lucas Schäfer fasste dies in seinem Fazit hervorragend zusammen: „Der Wettkampf hat sehr viel Spaß gemacht. Danke an alle Beteiligten von der HöMS, die uns den Start möglich gemacht haben. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.“    

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