Das Transferprogramm der Forschungsstelle „Extremismusresilienz“
Die Forschungsstelle „Extremismusresilienz“ hat ein dialogisches Verständnis von Wissenstransfer. Die Initiativen und Projekte der Forschungsstelle sind deshalb nicht als Einbahnstraße konzipiert, bei der die Ergebnisse zum Ende des Forschungsprozesses lediglich bekannt gemacht werden müssen; Vielmehr erkennt der dialogische Wissenstransfer der Forschungsstelle die großen Schnittmengen und Wanderbewegungen zwischen Forschungs- und Praxisexpertisen, gerade im interdisziplinären Feld der Extremismus- und Radikalisierungsforschung an. Empirische Forschung ist dabei häufig auf einen gut etablierten und vertrauensvollen Feldzugang angewiesen, während es in Entscheidungsprozessen auf allen politischen, administrativen und zivilgesellschaftlichen Ebenen große Bedarfe nach gezielt aufbereiteten Forschungsergebnissen gibt, zu denen eine Einbindung der Praxisexpertise in allen Stufen des Forschungsprozesses sinnvoll sein kann.
Die Forschungsstelle diskutiert deshalb gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Fachpraxis in Sicherheitsbehörden, Verwaltung und Zivilgesellschaft Forschungsbedarfe, setzt in diesem dialogischen Verständnis Forschungsprojekte um und entwickelt auf Basis von Forschungsergebnissen Ansätze der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung weiter.