Frau Dr. Müller bei der 25. Jahrestagung der DeGEval: Machtwissen? als Vertretung der HöMS in Linz vor dem Gebäude der pädagogischen Hochschule

Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit

25. Jahrestagung der DeGEval: Machtwissen?

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Das Verhältnis zwischen Evidenz und Politik gilt als spannungsreich. Der Diskurs über Evaluation und ihre Rolle in diesem Gespann stand im Mittelpunkt der 25. Jahrestagung der DeGEval - Gesellschaft für Evaluationen e.V., die vom 14. bis zum 16. September 2022 an der der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz stattfand. Die Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) wurde durch Frau Dr. Andrea Müller aus dem Präsidialbereich ‚Strategisches Qualitätsmanagement‘ vertreten. 

Das Format der Tagung war äußerst diskursiv gestaltet. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der vorwiegend deutschsprachigen Hochschullandschaft in thematisch vielfältigen Sessions in lebhafte Diskussionen miteinander treten.  

Die Keynote von Prof. Martyn Hammersley (UK) rahmte den Auftakt der Haupttagung, in dem sie besondere Einblicke in die Komplexität der evidenzbasierten Politikgestaltung bot. Den Kern der Veranstaltung bildeten fünf thematische Panels zu Herausforderungen der Evidenzbasierung, zu Meta-Evaluationen oder zu empirischen Implementierungen in der Forschung, Technologie, Innovation (FTI)-Politik.

Dadurch, dass inhaltliche Beiträge als dialogorientierte Impulse verstanden wurden, war es in den einzelnen Sessions möglich, aktiv ins gemeinsame diskursive Gespräch zu kommen und so den Austausch zwischen allen Beteiligten zu nutzen. Vor diesem Hintergrund wurde aber auch deutlich, dass das Thema der Tagung nicht abschließend geklärt werden kann, da es auch einen lebendigen, wiederkehrenden Qualitätsprozess in vielen Bereichen und Strukturen einer Hochschule darstellt. Die Tagung schloss mit einer Abschlussrunde, in der ein offenes Resümee gezogen wurde. Es ist wichtig, die Balance zwischen der Objektivität der Evaluation und der angestrebten unabhängigen Evidenz im Auge zu behalten. Nur so können die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen auf ein starkes Fundament gestellt werden. 

Das große Interesse an dieser Tagung belegt, dass das Thema Qualitätsentwicklung und -sicherung an Hochschulen auch künftig Gegenstand viele Diskussionen sein wird. Dazu trug die Veranstaltung bei, indem sie Impulse, Vorschläge, Anregungen für die vielfältigen Möglichkeiten aber auch Grenzen einer evidenzbasierten Evaluation und ihrem Spannungsfeld gegeben hat. 

 

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