Gruppenbild der Delegation aus Zentralasien mit Bediensteten der HöMS

Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit

Delegationsbesuch aus Zentralasien am Campus Mühlheim

Ein vom Auswärtigen Amt beauftragtes und durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführtes Projekt zur Prävention von gewalttätigem Extremismus in Zentralasien unterstützt Staat und Zivilgesellschaft in Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan und Kasachstan, Maßnahmen zur Prävention von gewalttätigem Extremismus (PVE) zu entwickeln, die auf konfliktvorbeugenden, gendersensitiven und menschenrechtsbasierten Prinzipien beruhen. Dazu arbeitet es unter anderem eng mit den Innenministerien und anderen Sicherheits- und Justizbehörden dieser Länder auf der Suche nach modernen Ansätzen der Extremismusprävention zusammen.

Am 25.06.2025 wurde die Delegation bestehend aus achtzehn Vertreterinnen und Vertretern von Polizeihochschulen, Staatsanwaltschaften, Leitungsebene der Polizeipräsidien sowie leitenden Mitarbeitenden aus den Innenministerien und Präsidialbüros der Region Zentralasien, durch die Vizepräsidentin für Studium und Lehre Britta Fiebig zusammen mit den Dekanen Frank Schneider und Matthias Mai, am Campus Mühlheim empfangen.

Auf dem Programm stand der Einblick in die Strukturen des Studiums bei der hessischen Polizei, der Aus- und Fortbildung unter Berücksichtigung des praktischen Bezuges, der Vermittlung demokratischer Werte sowie die Befassung mit dem Thema Extremismus in Ausbildung, Fort- und Weiterbildung und in der Forschung.

Zu Beginn referierte der Dekan für den Fachbereich Polizei Frank Schneider zum Thema „Selbstverständnis und Strukturen der Polizeiausbildung an der HöMS.“ Anschließend präsentierte Waldemar Regner die Aufgabenbereiche der Koordinierungsstelle Vielfalt und Politische Bildung und Sabine Bäcker die des Hochschuldidaktischen Dienstes.

Nach dem theoretischen Input stellte der stellvertretende Leiter der Direktion Südost des Hessischen Präsidiums Einsatz Fritz Hecht, die persönliche Ausstattung eines Einsatzbeamten im Dienst sowie eine polizeiliche Bewältigung von Versammlungslagen in der Praxis vor.

Zum Abschluss des Tages gaben Prof. Dr. Julian Junk, Dr. Hande Abay Gaspar und Dr. Mikhail Logvinov einen Überblick zu den Bereichen Forschung und Transfer an der HöMS und stellten in diesem Kontext auch die Forschungsstelle Extremismusresilienz vor. Der Schwerpunkt galt der Arbeit gegen Extremismus innerhalb der hessischen Polizei.

Die HöMS strebt künftig einen weiteren Austausch mit dem vom Auswärtigem Amt -finanzierten PREVECA-Projekt und darüber hinaus einen Dialog mit verschiedenen zentralasiatischen einschlägigen Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen.

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