Im Rahmen der Graduierungsfeier im Januar 2025 fand auch die Verleihung des Heinrich-Mörtl-Preises der HöMS statt. Mit diesem Preis werden jedes Jahr die besten Abschlussarbeiten am Fachbereich Polizei unserer Hochschule prämiert. In diesem Jahr ging dabei der 1. Platz an Marlon Duncan Klette für seine Arbeit „Multimedia-Forensik von Bilddateien“.
Im Rahmen der Bachelorthesis hat sich Herr Klette mit der Frage beschäftigt, welche Daten eine professionell durchgeführte Multimediaforensik von Bilddateien für die polizeiliche Arbeit liefern kann – insbesondere zur Erkennung von Bildmanipulationen sowie zur Identifikation des verwendeten Aufnahmegeräts. Die Arbeit beleuchtet, wie forensische Methoden genutzt werden können, um die Beweissicherheit digitaler Bilder zu stärken, etwaige Manipulationen nachzuweisen und das Aufnahmegerät zu identifizieren.
Die Ergebnisse der Thesis wurden zudem auf der „Polizeiinformatik“ präsentiert, die dieses Jahr im April an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster stattgefunden hat. Die Polizeiinformatik ist eine jährlich stattfindende Fachtagung bei der sich Expertinnen und Experten aus Polizei, Wissenschaft und IT über aktuelle Entwicklungen austauschen.
Auch hier erlangte die Arbeit besondere Aufmerksamkeit und wurde mit dem ESRI-Industriepreis für den besten Nachwuchs-Beitrag ausgezeichnet.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Steffen Bug (HÖMS) wurde zudem ein wissenschaftliches Paper zur Thesis erarbeitet, welches in der diesjährigen Ausgabe des Tagungsbandes der „Polizeiinformatik“ veröffentlicht wird.
Darüber hinaus ist geplant, dass ein Extrakt der Arbeit im nächsten Band der Schriftenreihe „Schriften des Praxis- und Forschungsnetzwerks der Hochschulen für den öffentlichen Dienst“, erscheinen wird. In diesem Zusammenhang wurde die Bachelorarbeit bereits für die Preisverleihung des dbb und des NEGZ für hervorragende Abschlussarbeiten nominiert.