Mit dem ersten Virtuellen Handlungstrainer (VHT) in Hessen, steht eine völlig neue und innovative Aus- und Fortbildungsumgebung zur Verfügung. Beim SCHUB11 - Produkt „Wissen“ wurde als ein wesentliches Ergebnis der Digitalisierungsoffensive der hessischen Polizei, durch das Zentrum für Fort- u. Weiterbildung (ZfW) der HÖMS, in Kooperation mit dem Innovation Hub und der zuständigen Fachabteilung im HPT, ein digitaler Virtuell Reality-Simulationstrainer beschafft und am Standort Wiesbaden in Betrieb genommen. Am 20. Januar besuchten Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck und die Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, die HöMS, um sich selbst ein Bild von der modernen Technik an der Hochschule zu machen.
Nach der Präsentation zeigte sich der Innenminister begeistert von den Möglichkeiten des virtuellen Simulationstrainers: „Die Virtual Reality Trainingsanlage ist ein weiterer Meilenstein moderner Aus- und Fortbildung der hessischen Polizei. Die Anlage gehört aktuell zu den bundesweit modernsten Trainingsstätten aller Polizei- und Sicherheitsbehörden. Auf dieser können die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten virtuelle Tatortarbeit und Taktik sowie Kommunikation und Stressresilienz trainieren, um sich noch besser auf den Einsatz und die damit verbundenen Anforderungen vorzubereiten.“
Bei dem Projekt VHT (Virtueller Handlungstrainer), welches 2022 initiiert wurde und 2024 seine Umsetzung fand, steht die polizeiliche Aus- und Fortbildung im Vordergrund. Durch die Umsetzung dieses Virtuellen Handlungstrainers kann diese um bisher nicht im Training abbildbare Inhalte erweitert und somit entscheidend modernisiert werden. Der Simulationstrainer kombiniert modernste Hardware mit intuitiver und innovativer Software, die spezifisch für die Bedarfe im Polizeidienst entwickelt wurde. Zukünftig können umfangreiche und situativ vielfältige virtuelle Realitäten für unterschiedliche Anwendungszwecke dargestellt, genutzt und absolvierte Trainings individuell sowie für Gruppen mit bis zu acht Trainierenden, ausgewertet werden. Trainierende sowie Anwenderinnen und Anwender können sich in eine interaktive und immersive Umgebung begeben, hierbei vielfältige polizeiliche Szenarien trainieren und diese im After Action Review zügig, teilautomatisiert und objektiv nachvollziehbar nachbereiten.
Diese neue Trainingsumgebung wird in vielen Bereichen der Aus- und Fortbildung einsetzbar sein und durch spezifische Anwendungsmöglichkeiten die Optimierung individueller Fähigkeiten oder Bedarfe ermöglichen. Die beschaffte Technik ist mit anderen nationalen und internationalen Polizeibehörden kompatibel.