Am 27. Februar wurde die Ausstellung von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) auf dem Campus Kassel eröffnet. Die Campusdekanin des Fachbereichs Polizei, Sigrid Josephs, und der Campusdekan des Fachbereichs Verwaltung, Prof. Dr. Stefan Achler, begrüßten rund 100 Teilnehmende (Studierende, Lehrende und Mitarbeitende des Campus Kassel) zur Eröffnung. Sie betonten, wie wichtig es sei, sich mit Antisemitismus zu beschäftigen, den Betroffenen zuzuhören und ihre Perspektiven ernst zu nehmen.

Die Vorträge wurden von Ilana Katz (Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Kassel) und Dr. Susanne Urban (Leiterin der Meldestelle RIAS Hessen) gehalten.
Ilana Katz berichtete aus dem jüdischen Alltag, der immer wieder von Exotisierung, aber auch von Othering geprägt werde. Vorurteile seien auch in akademischen Kreisen vorhanden und es müsse dringend breit aufgeklärt sowie über Antisemitismus informiert werden. Sie erzählte auch, wie sie als Person, die in der Öffentlichkeit bekannt sei, immer wieder beschimpft, bedrängt und bedroht werde.
Dr. Susanne Urban lieferte dazu übergreifende Einblicke in die Meldestatistik antisemitischer Angriffe in Hessen und stellte dar, wie Antisemitismus Räume für jüdische Personen einenge. Sie machte deutlich, dass es kaum noch antisemitismusfreie Räume gebe.

Die Ausstellung von RIAS Hessen kann im Vorraum des Audimax auf dem Campus Kassel, Gebäude 3, 2. OG von jetzt an bis zum 3.4.2025 besucht werden.
Weiter Informationen zum Thema finden Sie auf der Internetseite des RIAS HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster.
