Das Projekt AMBOSafe hat ein Konzept zur Durchführung gemeinsamer Übungen als Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis ausgearbeitet. Neben Fragebögen, Interviews, der Auswertung von Akten und Workshops auf Arbeits-, Führungs- und Leitungsebenen, wurde nun ein Konzept zur Übung gemeinsamer Einsätze von unterschiedlichen Einsatzkräften veröffentlicht. Dieses Konzept soll die Durchführung organisationsübergreifender praktischer Übungen und Einsatzsimulationen erleichtern. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit zwischen helfenden und normdurchsetzenden Einsatzkräften, also Rettungsdienst und Polizei.
Ziel ist dabei, unterschiedliche Aspekte der Organisation, Durchführung und Analyse von Übungen mit unterschiedlichem Einsatzgeschehen vorzustellen. Dabei werden Übungsszenarien beschrieben, welche im Rahmen des Projekts AMBOSafe evaluiert und wissenschaftlich analysiert wurden.
Neben dem „Konzept zur Durchführung gemeinsamer Übungen“ wurden im Rahmen des Projektes weitere, für die Praxis relevante Informationen für die bundesweit agierenden Einsatzkräfte, zur Verfügung gestellt. Darunter befinden sich Einsatzkarten und Poster, die Bedienstete helfender und normdurchsetzender Berufe zum Thema Sicherheit im Einsatz aufklären sollen. Diese finden sich unter www.ambosafe.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderrichtlinie "Anwender - Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit II" gefördertes Forschungsprojekt AMBOSafe untersucht „Angriffe auf MitarbeiterInnen und Bedienstete von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“. In dem zweijährigen Projekt wird neben einer umfassenden Bestandsaufnahme der aktuellen Lage zum Thema „Gewalt gegen Bedienstete mit helfender und solcher mit normdurchsetzender Funktion“ auch die Täterperspektive anhand von Befragungen und Aktenanalysen beleuchtet. AMBOSafe hat zum Ziel, zusammen mit allen assoziierten Partnern neue Konzepte zur Prävention zu entwickeln und diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Verbundpartner im Projekt sind die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) in Wiesbaden und die Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit.