Vom 28. bis 30. April 2025 fand am Campus Kassel der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) zum dritten Mal eine Exkursion nach Berlin statt, bei der sich 20 Studierende des sechsten Semesters am Fachbereich Polizei intensiv mit der Rolle der Polizei in verschiedenen historischen Kontexten auseinandersetzten.
Unter dem Titel „Polizei im Lauf der Geschichte – Stärkung demokratischer Resilienz von angehenden Polizistinnen und Polizisten“ besuchten die Teilnehmenden zentrale Orte der deutschen Erinnerungskultur. Auf dem Programm standen u. a. die Topographie des Terrors, das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, das frühere Polizeigewahrsam der DDR in der Keibelstraße sowie die Berliner Unterwelten. In Führungen und Workshops wurde der historische Wandel polizeilichen Handelns von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis zur DDR thematisiert und kritisch reflektiert. Besonders eindrucksvoll war die Begegnung mit einem Zeitzeugen, der von seiner Inhaftierung in der DDR berichtete.
„Diese Exkursion leistet einen wichtigen Beitrag zur Gedenkstättenarbeit an der HöMS, die aktuell einen zentralen Stellenwert in der Ausbildung einnimmt“, betont Dr. Ann-Katrin Denn, Mitglied im Ausschuss Gedenkstättenarbeit des Fachbereichs Polizei und Organisatorin der Exkursion mit zugehörigem Wahlpflichtmodul.
Ein besonderer Dank gilt der Heinrich-Mörtl-Stiftung, die die Exkursion bereits zum dritten Mal großzügig bezuschusst und damit maßgeblich zur Umsetzung dieses Bildungsformats beigetragen hat.