Die Jahrestagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung im September beschäftigte sich mit dem Thema: „Polizei und Forschung: Stillstand oder Fortschritt?“
An drei Tagen hatten mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und Österreich, zumeist von Hochschulen, aber auch aus der polizeilichen Praxis hatten die Möglichkeit, an zwölf Fachvorträgen - davon drei von Lehrenden der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) - sowie ergänzenden Postersessions teilzuhaben sowie zu aktuellen Phänomenen ins Gespräch kommen.
Der Arbeitskreis der Empirischen Polizeiforschung versteht sich als interdisziplinäres, unabhängiges und praxisorientiertes Forum sowohl für sozialwissenschaftlich Forschende in der und über die Polizei, für an polizeiwissenschaftlichen Zusammenhängen Interessierte, als auch für Praktikerinnen und Praktiker sowie Führungskräfte der Länderpolizeien, der Bundespolizei und der in den jeweiligen Innenministerien Tätigen.
Im Rahmen der Jahrestagung, wurde dem Mitglied des Kuratoriums der HöMS Prof. Dr. Bernhard Frevel eine Festschrift mit dem Titel „Gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit“ übergeben. Diese seltene Ehrung im akademischen Bereich steht für die Bedeutung von Bernhard Frevel in der deutschen Polizeiforschung.
Der kommissarische Forschungsdirektor des Instituts für Forschung und Transfer des Fachbereichs Verwaltung Dipl.-Pol. Dipl.-Psych. Hermann Groß und der Leitende Polizeidirektor Peter Schmidt (ehemals Rektor der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung die seit 2022 u. a. in der HöMS aufgegangen ist) haben die Festschrift maßgeblich geplant und organisiert und selber einen Artikel zum Thema „Leitbild der hessischen Polizei“ beigesteuert, der eine Analyse zum neuen Leitbild enthält. Mit Prof. Dr. Clemens Lorei ist ein weiteres Mitglied der HöMS in der Festschrift vertreten, der zusammen mit seiner Mitarbeiterin Kristina Balanescovic neue Ergebnisse zum Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte präsentiert.