Im Rahmen der guten Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium in Kassel bot der Campus Kassel der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) am 11. April 2024, vertreten durch Herrn Patrick Wendt einen kurzweiligen Vortrag mit praktischen Elementen rund um das Themenfeld des Umgangs mit Konflikten in der Öffentlichkeit.
Eingeleitet wurde der Vortrag durch die stellvertretende Campusdekanin, Frau Fichte, die im Part der rechtlichen Einordnung, wie z.B. der Durchsetzung des Hausrechts, ihre fachliche Expertise einbrachte. Herr Wendt vom Institut für Einsatztraining ist nicht nur Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studienfach Einsatztraining an der HöMS, sondern auch Fachwirt für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung sowie zertifizierter Mentaltrainer. Mit seinem Fachwissen bot er einen zielgerichteten Vortrag für die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung für das Stauanlagenpersonal des Regierungspräsidiums Kassel in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar an. Der Kreis der Teilnehmenden der Fortbildung des Dezernats für oberirdisches Wasser und Hochwasserschutz, das von Frau Liebscher geleitet wurde, erstreckte sich über die Bundesländer Hessen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Im Rahmen der nonverbalen Kommunikation ging Herr Wendt u.a. auf das Gebiet der Selbstbehauptung und der damit einhergehenden Körpersprache praktisch ein. Im gegenseitigen Erfahrungsaustausch brachten sich die Teilnehmenden mit ihrem Wissen aus den vorbereitenden Übungen ein und konnten dabei z. B. ihr Distanzverhalten entsprechend einordnen, um eine Konfrontation zu bemerken und einzuschätzen. Selbstbehauptung ist dabei die Fähigkeit, Grenzen in schwellenüberschreitenden Situationen zu erkennen, zu identifizieren und diese Situationen zu bewältigen. Darauf aufbauend konnte das Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen anderer im Sinne der gewaltfreien Kommunikation nach Marschall von Rosenberg praktisch beleuchtet werden. Daraus resultierende Leitsätze für die Kommunikation in Konfliktsituationen und deren Wirkung konnten somit dargestellt und eine Deeskalationsstrategie nach Dietmar Heubrock aufgezeigt werden. Inhaltlich wurde hierbei auf die Akzeptanz und das Verständnis für das Gegenüber sowie die Transparenz der eigenen Handlungen im Wesentlichen abgestellt. Insgesamt konnten sich die Teilnehmenden einen umfassenden Überblick zu unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen verschaffen. Eine Fortsetzung der Vorträge durch Lehrende des Campus Kassel ist in Planung.