Am 11. August 2025 begrüßten die kommissarische Landespolizeivizepräsidentin, Dr. Susanne Stewen, und die Kanzlerin der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS), Alexandra Schäfers-Vogel, im Beisein der Geschäftsführerin der Kinder- und Jugend-Aliyah Frankfurt, Pava Raibstein, sowie des ehemaligen Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Frankfurt, Gerhard Bereswill, die Delegation des Jugenddorfs Hodayot am Standort der Hochschule in Wiesbaden. Im Anschluss fand ein gemeinsamer Gedankenaustausch mit den Vertreterinnen und Vertretern des Innenministeriums, der hessischen Polizei und der Hochschule statt.
„Es ist mir eine große Freude, Sie heute hier willkommen zu heißen. Ihre Reise nach Deutschland ist mehr als ein Austauschprogramm – sie ist ein lebendiges Zeichen für Dialog, Respekt und die gemeinsame Verantwortung, für ein friedliches und sicheres Miteinander einzustehen. Die Verbindung zwischen unseren Ländern und unseren jungen Menschen ist eine Brücke, die wir gemeinsam stärken und schützen wollen“, erklärte die Landespolizeivizepräsidentin.
Die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Landespolizeipräsidium und der Kinder- und Jugend-Aliyah Frankfurt ermöglicht den jährlichen Besuch in Hessen. Das Jugenddorf Hodayot versteht sich als Ort, an dem Jugendliche unterschiedlicher Kulturen und Betreuungsanforderungen nicht nur Unterkunft und Ausbildung erhalten, sondern vor allem zu respektvollem Umgang miteinander und demokratischem Denken erzogen werden. Im Rahmen des Schulprogramms wird dort auch das Fach Polizei angeboten. Dementsprechend wurde die Austauschreise zur HöMS sowie das polizeiliche Portfolio mit großer Begeisterung aufgenommen.
Die Hochschule stellte in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Westhessen (PPWH), dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) sowie dem Hessischen Polizeipräsidium Einsatz (HPE) ein Rahmenprogramm vor, bei dem die Delegation aus Israel folgende Einsatzbereiche bei der Polizei Hessen kennenlernen konnte:
- das 1. Polizeirevier des PPWH in Wiesbaden,
- das Diensthundekommando des PP WH,
- das Entschärfer-Team im HLKA,
- das Fahrtrainingszentrum der HöMS in Hünstetten sowie
- die Beweis- und Festnahmeeinheit und die der Aus- und Fortbildungseinheit des HPE.
Darüber hinaus wurden Exkursionen zur Frankfurter Synagoge, zum jüdischen Friedhof in Frankfurt am Main sowie zur Gedenkstätte Buchenwald unternommen, um geschichtliche Bezüge zum Judentum in Deutschland herzustellen.
Weitere Highlights waren ein Stadtrundgang durch die Wiesbadener Innenstadt, ein Ausflug nach Rüdesheim inklusive Schifffahrt auf dem Rhein und ein gemeinsamer Schabbat in der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden.
Es war ein sehr gelungener Besuch für alle Beteiligten und wir freuen uns auf das nächste Treffen im Jahr 2026.