Eröffnungsrede durch den Präsident der Hessischen Hochschule für Öffentliches Management und Sicherheit Dr. Walter Seubert

Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit

Tagung „Polizei und Forschung: Stillstand oder Fortschritt?“

Vom 13. bis 15. September 2023 hat der Arbeitskreis Empirische Polizeiforschung in Kooperation mit dem Sächsischen Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) und dem Institut für Forschung und Transfer (IFT) der Hessischen Hochschule für Öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) nach Offenbach ins Polizeipräsidium Südosthessen eingeladen.

Der Arbeitskreis der Empirischen Polizeiforschung versteht sich als interdisziplinäres, unabhängiges und praxisorientiertes Forum sowohl für sozialwissenschaftlich Forschende in der und über die Polizei, für an polizeiwissenschaftlichen Zusammenhängen Interessierte, als auch für Praktikerinnen und Praktiker sowie Führungskräfte der Länderpolizeien, der Bundespolizei und der in den jeweiligen Innenministerien Tätigen.

Die Tagung bot mehr als 100 Teilnehmenden aus Deutschland und Österreich, zumeist von Hochschulen, aber auch aus der polizeilichen Praxis die Möglichkeit, an Fachvorträgen teilzuhaben sowie zu aktuellen Phänomenen ins Gespräch kommen.

Die Eröffnungsrede hielt der Präsident der Hessischen Hochschule für Öffentliches Management und Sicherheit Dr. Walter Seubert.

„Polizeiforschung kommt in der heutigen Zeit eine große Bedeutung zu. Die Freiheit von Forschung ist dabei besonders zu betonen. Zugleich sollte Forschung mutig sein, um den notwendigen Erkenntnisgewinn und damit einen Fortschritt zu gewährleisten“, so der Präsident.

Durch die Veranstaltung führte Peter Schmidt (Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, HMdIS).

An den drei Tagen wurden zwölf Vorträge (davon drei von Lehrenden der HöMS) sowie ergänzende Postersessions gehalten.

Referiert wurde über Themen wie, zur Lage der Polizeiforschung an deutschen Polizeihochschulen, Motive und Einstellungen – Ergebnisse der bundesweiten Online-Befragung im MEGAVO-Projekt sowie der direkte Einsatz gesellschaftswissenschaftlicher Expertise in der Praxis der hessischen Polizei – Die Eröffnung neuer Forschungsperspektiven?

Das Rahmenprogramm beinhaltete auch den gemeinsamen Besuch der Erinnerungsstätte „Großmarkthalle Frankfurt“.

Es war eine abwechslungsreiche Tagung, die durch die gelungene Mischung aus interessanten Vorträgen auf hohem wissenschaftlichen Niveau und den begleitenden interdisziplinären, intensiven und offenen Diskussionen, einmal mehr ein interessantes und aktuelles Thema nachhaltig in den Fokus einer polizeiwissenschaftlichen und praxisorientierten Betrachtung rückte.

Zugleich boten die Beiträge, aber auch die Gespräche in den Pausen und an den Abenden der Tagung, ausreichend Gelegenheit zur Netzwerkbildung und Motivation für zukünftige Forschungsvorhaben.

Die nächste Tagung findet vom 4. bis 6. September 2024 an der HWR in Berlin statt.

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